Eigene Lyrik, Fotos und Bilder
Dieser Blog wird durch das Deutsche Literaturarchiv Marbach archiviert.
31. März 2014
Kierspe - Worpswede
Sonne! -
wie vor 40 Jahren,
die Freude,
die Zweisamkeit.
Heute,
an einem anderen Ort,
umgeben von Kunst
und fröhlichem Geplauder,
lauschen wir entspannt
dem Vogellied.
(c) Annette Gonserowski
29. März 2014
Vor 40 Jahren
meinem Mann mit Dank gewidmet
Wo ist die Strecke geblieben,
unseres gemeinsamen Weges?
Wir sind sie gegangen.
Wo sind die Blumen geblieben,
das Lied und all die Freuden,
über die sich die Sonne
ausschüttete,
über die Stürme den Regen
trieben,
den Schnee und das Eis?
Sie
gibt es
noch immer.
Wo sind die Steine geblieben,
über die wir stolperten,
fielen, uns verletzten,
uns Wunden rissen,
dass wir weinten?
Sie rollten
vom Herzen
und es heilte.
Wo sind die Menschen
geblieben,
die unseren Weg kreuzten,
mit uns gingen
mit uns weilten
und fortzogen –
einige blieben an unserer
Seite,
viele im Herzen
für immer.
Was ist von uns geblieben,
nach diesem Weg?
Wir blieben einander
durch Berg und Tal,
mal nah und mal näher,
wir verloren uns nicht,
nicht Du Dich, nicht ich
mich,
nicht Du mich, nicht ich
Dich.
Unerschütterlich
das Vertrauen und die
Zweisamkeit.
Wir nennen es Liebe.
21. März 2014
Gedanken am Sternplatz
Auf diesem Platz
inmitten der Häuser,
über den die Menschen eilen
von dieser zu jener Straße,
über den die Tauben fliegen
auf dem nur das Standbild still steht,
weile auch ich.
Denke mich
von dieser zur jenen Seite,
hinter diese und jene Stirn,
in die vermeintlichen Gedanken
der Eilenden
und wieder hinaus
auf den Platz
und darüber
hin zu den Tauben,
fliege....
(c) Annette Gonserowski
13. März 2014
Galerie auf Zeit
Gestern haben wir die Galerie auf Zeit, Kierspe, Friedrich-Ebert-Str. 351, neu bestückt.
Das Thema dieses Monats ist "träumen".
Ich hab u.a. das nachstehende Gedicht ausgestellt:
Erwachen
Ich nenn das letzte Wort
des Traums,
das mich erwachen ließ,
noch lächelnd,
das den Gedanken gab,
den ersten dieses Tags,
der mich voll Sehnsucht macht
und Traurigkeit:
Du.
© Annette Gonserowski
12. März 2014
Augenblick
Unter blattlosem Baum träumen,
Seite an Seite,
Hand in Hand,
herznah.
Die Sonne spüren,
die Nähe,
die Wärme
des Augenblicks.
Horch,
in dem Stamm
fließt
das Leben.
(c) Annette Gonserowski
9. März 2014
Leben
Dieses Leben,
hautnah
neben dem Alltag,
in dem ich Ruhe atme,
ankomme
in Deinen und meinen
Worten.
Nichts
muss gesagt,
nichts
muss geschrieben
werden.
Vertrauend den Gedanken,
den Bilder,
dem Gleichen
sich aufmachen
mit leichtem Federschlag
in den Frühling.
in's Leben.
(c) Annette Gonserowski
6. März 2014
An der Kunstaktion "PostkArt2014" der Galerie Anschnitt Dortmund beteiligte ich mich auch in diesem Jahr.
Hierzu mußten 2 identische Postkarten geschaffen werden, von denen die eine ausgestellt wird und die andere an einen weiteren, beteiligten Künstler gegeben wird.
Ich verbinde damit stets ein Gedicht von mir und gestalte es.
Dieses ist mein diesjähriger Beitrag.
Das Gedicht dazu ist mehr als 30 Jahre alt :-)))
© Annette Gonserowski
|
Zurück zu den Wurzeln
Unter den Sohlen Moos
federnder Kinderschritte.
Noch einmal im Himmelhoch
den gleitenden Wolken folgen,
noch einmal vergessen
die Zeit und Vergangenes.
Horch, das nahende Klappern
des Pferdehufes
auf gestampften Boden -
wie es naht, ankommt,
sich entfernt und verklingt
in der Stille.
Auch jetzt Stille,
nah das Klopfen
des Bundspechts
auf rissiger Borke,
wie er pickt
in den Erinnerungen.
Hinter geschlossenen
Lidern
das Leben,
vergangen
in der Schnelle,
der Zeit.
(c) Annette Gonserowski
geschrieben 04.02.2014, als ich meinen "Kinderwald" betrat.
5. März 2014
Nur einen Spalt
Nur einen Spalt
das Fenster öffnen,
noch weilen
in diesem letzten Wort,
in den Farben
vieler Bilder,
in den Pigmenten
des Vergangenen,
nachspüren
dieser Liebe.
Nur einen Spalt
das Fenster öffnen,
hereinlassen das Vogellied,
den erwachenden Tag.
(c) Annette Gonserowski
Dieses Gedicht schrieb ich heute Morgen, nach dem Lesen des letzten Wortes des Buches "Selbstporträt"
von Helene und Wolfgang Beltracchi. Es hinterließ mich nachdenklich.
3. März 2014
Preisverleihung des Literaturpreises
Bei der Preisverleihung |
Ich hatte die Ehre, die Preise des vom Autorenkreis Ruhr-Mark e.V. ausgelobten Literaturpreises an die Preisträger für Lyrik übergeben zu dürfen.
Der 1. Preisträger, der Lyriker Michael Starcke aus Bochum, erlaubte mir, eines seiner Gedicht und das Foto zu veröffentlichen. Das Gedicht entstammt dem Buch "Nebenbei", das zu seinen Ehren erschien:
und dann noch einmal spinnen mit dir
und dann noch einmal spinnen mit dir
vom tiefen süden, wo die sonne
so alltäglich ist wie zitronen,
und dann noch einmal heulen mit dir
vor freude und fast vergessenem glück,
und dann zurück ins normale
und dann noch einmal hoffen mit dir,
das wesentliche in der umarmung
zu sagen, eh' es vollbracht ist,
und dann noch einmal leiden mit dir,
eh' uns die kleinen unterschiede
trennen, sich öffnen dem anderen,
und dann zurück ins normale.
(c) Michael Starcke
Ich möchte seine Bücher sehr empfehlen.
1. März 2014
Große Freude
Bei der Preisverleihung des vom Autorenkreis Ruhr-Mark e.V. ausgelobten Literaturpreises, der unter dem Thema Prisma stand, hatte ich nicht nur die Ehre, die Preise an die Preisträger übergeben zu dürfen, sondern ich wurde überrascht und selbst geehrt durch das Crueger-Trio, das den musikalischen Rahmen bot:
Georg Neukirch, Mitglied des Trios, komponierte den Tango "Annettangoki" und widmete ihn mir.
Die Uraufführung des Werkes und die Übergabe der Noten machte mich nahezu sprachlos vor Freude!
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